|
|
|
Reisebericht Hochzeitsreise Alaska 29. Juni - 26. Juli 2009
Unsere Reise beginnt mit dem typischen Alaska Flug Zürich
- Frankfurt - Anchorage mit Condor. Wir übernachten im Ramada
Inn direkt in Downtown Anchorage und übernehmen am nächsten
Tag das gemietete 25Fuss Motorhome bei Cruise America. Da wir auf
unserer Weltreise schon in Alaska waren ist unsere geplante Reiseroute
eher bescheiden. Wir wollen dafür an den schönen Plätzen
mehr zeit verbringen und natürlich soll auch genügend
Zeit bleiben um zu angeln.
Das Wetter und die Wetterprognosen sind sehr gut und so entschliessen
wir uns Richtung Denali NP zu fahren mit der Hoffnung, dass wir
dieses mal den Mt McKinley sehen.
Unsere erste Etappe geht nach Talkeetna. Wir schauen uns im turistischen
Dorf um und stöbern durch die Boutiquen. Nach kurzer Zeit haben
wir genügend Souveriers gesehen und machen uns auf die suche
nach einem Capmingplatz am Talkeetna River. Wir finden einen freien
Platz direkt am Fluss. Wir geniessenden schönen und warmen
Abend und weihen unseren 16 Dollar Grill ein. Es gibt ein anständiges
Stück US-Beef für mich und gegrilltes Gemüse für
Daniela.
|
|
|
|
 |
|
 |
|
Am nächsten morgen
fahren wir weiter Richtung Denali Nationalpark. Vom Highway aus
sehen wir dann das erste mal den Mt McKinley. Der gigantischer Berg
präsentiert sich ohne Wolken. Es ist einfach atemberaubend.
Angekommen im Denali NP buchen wir eine Tour nach Wonderlake für
den kommenden Tag, und machen anschliessend eine Wanderung zum Horsshoe
Lake. |
|
|
|
|
|
|
|
Als uns nach einer kalten
Nacht der Wecker aus dem schlaf reist, schauen wir sofort zum Fenster
raus um nachzusehen ob es Wolken hat. Es ist kaum zu glauben, kein
Dunst und auch kein Wölkchen zu sehen. Voller Vorfreude machen
wir uns auf den Weg zum Busterminal und kurz darauf beginnt der
2x85 Meilen Trip ins innere des Denali Nationalparkes. Wir haben
wirklich einen super Tag erwischt, wir sehen viele Tiere und als
wir dann den Mount McKinley sehen sind wir nur noch begeistert.
Der Mount McKinley in Alaska ist mit 6’194 Metern Höhe
der höchste Berg Nordamerikas. Das eindrückliche ist,
dass dieser Berg fast freistehend ist und von da aus wo wir standen,
betrag der Höhenunterschied bis zum Gipfel ca. 5000m. Unser
Tripp geht bis Wonderlake, wo wir eine Wanderung machen. Nach der
Wanderung quer durch die Wildnis, zum glück ohne Bärenkontakt,
warten wir auf den nächsten Bus, welcher uns wieder zum Parkeingang
zurück bringt. Es war ein super Tag. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Eine Weitere Nacht verbringen
wir auf dem Campingplatz Railly Creek, bevor es weiter geht richtung
Osten. Unser Ziel ist es den Denali Highway zu fahren. Wir erkundigen
uns über die Strassenverhältnisse, alles super sagen uns
die Einheimischen. Als wir dann die ersten Meilen auf der Schotterpiste
des Hwy fahren sind wir froh, dass unser Motorehome nur gemietet
ist. Es schüttelt uns durch egal wie schnell oder wie langsam
ich fahre. Unsere erste Etappe ist jedoch nur kurz und so können
wir die Natur geniessen. Die erste Nacht verbringen wir am Brushkana
Creek Campground. Der Campingplatz mit selbst Registration ist direkt
an einem Fluss und wir finden einen freien Platz an der Wasserfront.
Nun kann mich nichts mehr halten. Kurz nach der Ankunft mache ich
die Fischrute bereit packe ein paar kleine Spinner ein und endlich
ist es soweit, Angeln in der Wildnis von Alaska vor einer atemberaubenden
Kulisse.
Es gefällt uns so gut, dass wir noch einen weiteren Tag an
diesem schönen Platz bleiben.
|
|
|
|
|
|
|
|
Die nächste Etappe führt
uns bis Clearwather Creek. Sofort entscheiden wir uns hier zu übernachten.
es hat einen kleinen gratis Stellplatz direkt am Fluss. Ich gehe angeln
und gleich oberhalb der Brücke wo ein zweiter Bach in den Clearwather
Creeck mündet, hat sich eine 3m tiefe Rinne gebildet. Da das
Wasser extrem klar ist, sehe ich sofort viele Graylings die entlang
dieser Rinne in der Strömung stehen. Ich hole Daniela um ihr
zu zeigen wie ein toller Angler ich bin, und praktisch mit jedem Wurf
fange ich einen Grayling. Ich behalte die drei grössten, die
kleineren lasse ich wieder zurück ins Wasser. |
|
 |
|
 |
|
|
|
Die letzt Etappe auf dem Denali
Highway führt uns zum Paxon Lake. Wir haben uns einen Campingplatz
direkt am See ausgesucht. Auf dem Campingplatz ist nicht viel los
und so finden wir auch ein schönes Plätzchen nicht weit
vom Seeufer entfernt. Das Wetter ist immer noch sehr schön und
mild, so machen wir es uns am Seeufer gemütlich. Das Wasser ist
glatt da es absolut windstill ist.
Daniela liest ein Buch und ich wie könte es anders sein verbringe
die Zeit mit Angeln.
Zuerst geht lange nichts doch dann habe ich einen Biss. Kurz danach
liegt eine schöne Namaycush auf dem trockenen. Am abend machen
wir ein grosses Lagerfeuer, setzen uns in unseren Amerikanischen Campingstühlen
davor und geniessen die Abendstimmung über dem See. Leider wird
die Idylle sobald die Sonne weg ist durch tausende von Mücken
welche uns fressen wollen gestört. So flüchten wir schon
bald in unseren Camper und geniessen den Abend und das Feuer hinter
dem Mückennetz des grossen Seitenfensters. |
|
|
|
|
|
 |
|
Wir beschliessen am nächsten
Morgen an den Klutina zu fahren, wo Freunde welche wir vor 2 Jahren
an demselben Fluss kennengelernt haben, sowie hoffentlich die Lachse
auf uns warten.
Die Freude des Wiedersehens ist riesig, etwas weniger erfreulich
sind die News bezüglich der Lachse. Durch das heisse Wetter
und der dazugehörigen grossen Schneeschmelze steigen nur sehr
wenig Rotlachse auf. Dazu kommt, dass Fish & Game die Fanglimite
auf einen Königslachs pro Angler je Fluss limitiert hat. Die
gute Nachricht ist, dass der Königslachs Run sehr gut und voll
im Gang ist. Die nächsten zwei Tage sind von Angeln mit wenig
Erfolg geprägt. Wir gehen mit meinen Freunden zwei mal runter
an den Copper River um auf Königslachs zu Angeln.
Beim ersten Trip ist durch ein Gewitter am Vorabend das Wasser sehr
trübe, und obwohl wir viele Kings rollen sehen beissen sie
sehr schlecht und so bin ich am ersten Tag der einzige der einen
kleinen ca. 15Pfund schweren King ans Ufer bringt. Da ich jedoch
einen grösseren King will, lasse ich ihn wieder zurück
in den Fluss. Immerhin fängt Daniela auf dem Nachhauseweg noch
einen Rotlachs und zum Glück sogar ein Weibchen. Nun können
wir immerhin wieder Eier präparieren welche man dringend benötigt
um Königslachse zu fangen. Am folgenden Tag trauen wir unseren
Augen kaum, als wir unsere super Königslachs stelle erreichen,
sehen wir ein Boot mit Einheimischen, welche mit Dipnet Netzen vom
Boot aus die ganze stelle systematisch durchpflügen uns so
auch alle Fische vertreiben.
Dementsprechend ist dann auch die ausbeute. Die ersten 3 Stunden
läuft gar nichts man sieht nicht mal einen Fisch rollen. Danach
haben wir noch ein paar Hits jedoch ich bin wider der einzige der
auch einen Fisch landen kann. Und wieder ist es nur ein kleiner
und wieder lasse ich ihn frei.
Bei unseren Freunden macht sich Frust bemerkbar und sie beschliessen
an den Kenai zu gehen, da an diesem Fluss der zweite Run der Rotlachse
langsam am kommen ist.
|
|
 |
|
 |
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
Wir verlassen den Klutina
auch und fahren zurück nach Anchorage, wo wir Stani unseren
Schwager abholen. Er kommt extra wegen dem Traum einmal in Alaska
einen Lachs zu fangen für die Nächsten 2 Wochen mit uns
mit. Der die Freude wird getrübt dadurch, dass ein Gepäckstück
verlorengegangen ist. Nach langem Warten und anstehen da allem Anschein
nach ein ganzer Wagen voll Gepäck verlorengegangen ist, erfahren
wir, dass das Gepäck erst in 4 Tagen mit dem nächsten
Condorflug nachgeliefert wird. Zum Glück gibt es in Alaska
Fred Mayer und Wal Mart, wo wir erst einmal eine neue Fischerausrüstung
sowie die nötigsten Kleider einkaufen. Rute und Rolle hatte
ich zum Glück schon vor 2 Wochen mitgenommen. Wir fahren zurück
an den Klutina wo mittlerweile auch Hansueli und Hedi angekommen.Nun
kann es losgehen, ich habe viel zu tun, denn ab nun bin ich Guide
für 4 Personen die noch nie auf Lachs geangelt haben und extra
hierher gekommen sind um diesen Traum zu verwirklichen. Dementsprechend
hoch ist bei mir auch die Anspannung da ich ihnen diesen Traum auch
nur erfüllen kann wenn wir Erfolg haben.
Am nächsten Morgen geht es früh los, denn um zu einer
guten Königslachstelle zu gelangen steht uns zuerst noch eine
lange Wanderung bevor. Das früh aufstehen hat sich gelohnt,
wir sind die ersten die die Stelle am Copper River erreichen. Die
Aussichten heute einen King zu fangen stehen gut. Nach dem ich allen
gezeigt habe wie und wo sie Angeln sollen werfe auch meine Spin
and Glo Montage aus und lasse den Köder unter grösster
Konzentration abtreiben. Schnell steigt der Adrenalinspiegel an
als ich den ersten Zupfer spüre, was da gezupft hat ist kein
Baby gewesen. Dann nach etlichen weiteren Auswürfen ist es
endlich soweit, ein ganz sanftes Zupfen, Anschlag und endlich sitzt
der Angelhaken. Sofort weis ich dass es dieses mal kein Baby ist
und dass ich diesen Fisch auf keinen Fall verlieren will. Der Lachs
hat relativ weit aussen gebissen und durch die starke Strömung
ist der Beginn des Drills dann auch ein richtiger Kraftakt. Es gelingt
mir den King ins etwas ruhigere Wasser heran zu Drillen. Meine Freunde
staunen nicht schlecht wie stark die Rute gebogen ist, und als der
Fisch das erste mal aus dem Wasser springt sind auch sie vom Virus
Königslachs infiziert. Als ich den King das erste mal Richtung
Ufer weisen kann packt sich mein Schwager das Vorfach und zieht
ihn so an Land. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Wir angeln noch eine Zeit
lang weiter und auch haben ab und zu einen Biss, so dass sie mit einer
bewundernswerten Ausdauer weiterangeln. Plötzlich geht die Post
von neuem los, wir haben einen Snag d.h. ein King ist am Körper
gehakt. Die Lachse mögen das gar nicht und mit Vollspeed geht
der King flussabwärts. Ich nehme die Rute Hansueli und Stani
rennen dem Flussufer entlang hinten nach. Es gelingt mir tatsächlich
den Fisch zu stoppen. Und rufe Anweisungen, dass sie den Angel lösen
und den Fisch freilassen sollen. Doch es kommt alles anders. Beim
Versuch den Fisch mit einem Prügel zu erschlagen löst sich
der Angel, der Fisch kommt frei, dafür steckt der Angelhaken
auf einmal im Daumen von Hansueli. Durch die stark gespannte Angelschnur
verliert er das Gleichgewicht und fällt in den Fluss. Mein Schwager
kann ihn glücklicherweise noch Packen uns sofort wieder rausziehen.
Vom Angel befreit sich mein zäher Onkel selber und zieht den
Haken trotz des grossen Wiederhakens selber raus. Nach so viel Aktion
beschliessen wir zurückzugehen. Als ich mit dem Filetieren des
Fisches beginne, schreit Daniela plötzlich wie am Spiess. Als
ich mich umdrehe und die durchgebogene Rute sehe weis ich sofort dass
sie auch einen Kapitalen King an der Angel hat. Nach der ersten grossen
Aufregung beruhigt sie sich wieder und nach einiger Zeig gelingt es
ihr den Fisch heranzuholen und zu landen. Ich stürze mich auf
den Fisch bekomme ihn jedoch nicht richtig in einen festen Griff und
swups entwischt mir der King. Ich hechte dem Fisch nach und kriege
den Fisch am Schwanz in einen festen Griff. Dank gutem Teamwork gelingt
es uns dem King eines mit dem Knüppel überzuziehen und damit
fängt Daniela als zweiten fisch in ihrer bisherigen Anglerkarriere
einen 29Pfund schweren Königslachs. Zufrieden wandern wir mit
einem Rucksack voller Lachsfilet zurück zum Campingplatz. Zum
Nachtessen geniessen wir ein dickes Stück frischen selbstgefangenen
Königslachs. Wir haben von dem Kampf alle kleine Wunden, welche
wir an diesem Abend ausgiebig mit homblended Redwine (50% Cabarnet
und 50% Merlot aus dem Beutel), sowie mit einem guten Singlemalt Whiskey
von innen Desinfizieren.
|
 |
|
 |
|
|
|
Am nächsten Morgen gehen
wir noch einmal runter an den Copper damit jeder seinen King fängt.
Als erstes hat Stani seinen Auftritt und er leistet sich mit einem
stattlichen Exemplar einen spannenden Drill, als wir den King schon
an Land glauben und deshalb die erste Gelegenheit verpassen ihn reinzuziehen,
macht dieser eine 180 Grad Drehung, der Angelhaken löst sich
und der King zieht davon.
Kurz später gelingt es meinem Schwager dann trotzdem einen King
zu landen, wenn auch nicht ein riesiges Exemplar ist die seine Freude
gross den ersten Lachs gefangen zu haben.
Auch Husch Onkel fängt danach noch einen King, welcher zwar nicht
extrem gekämpft hat, jedoch der grösste von allen von uns
gefangenen Kings war.
Nur Hedi welche extrem geduldig die ganze zeit geangelt hat bleibt
Schneider. Das Resultat kann sich jedoch sehen lassen, in 2 Tagen
4 Königslachse vom Ufer aus zu fangen ohne einen Gide mit Boot
zu engagieren ist eine super Bilanz. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
|
|
Unsere Reise geht weiter nach
Valdez. Inzwischen wurden wir informiert dass Stanis Gepäck in
Anchorage eingetroffen ist. Wir vereinbaren mit der Airlinegesellschaft
dass sie es nach Valdez weiterschicken. Zu unserem grossen Erstaunen
ist das Gepäck am Flughafen von Valdez angekommen und wir können
es mitnehmen.
Nun ist es an der zeit, dass auch Hedi ihren ersten Lachs fängt.
Wir fahren ans gegenüberliegende Ufer des Meerarmes von Valdez,
da wo die grossen Öltanks sind. Hier wimmelt es von Pink Lachse.
Mit Pixie Löffeln sind diese auch einfach zu fangen.
So verbringen wir zwei Tage in Valdez, Hedi, Hansueli und Stani gehen
auf einen Glacier und Wildlife Cruise mit der Lu-Lu Belle. Sie sind
begeistert. Daniela und ich geniessen den freien Tag auf dem Seeotter
Campground mit Waterfront Platz. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Wir buchen die Fähre
nach Whittier, und verlassen am nächsten Tag Valdez. In Whittier
angekommen machen wir uns auf den Weg nach Soldotna wo wir dank
unseren Freunden auf dem River Terrace Campground einen Platz erhalten.
Der zweite Run Rotlachse ist nun voll im gang, uns so fangen wir
jeden Tag unsere 3 Rotlachse. Die Lachse sind noch ganz Silbrig
und mit bis zu 11 Pfund sehr gross für Rotlachse. Dementsprechend
geht auch beim Drill die Post ab, die Lachse springen und Kämpfen
stellen sich in die Strömung... Es ist wirklich ein vergnügen
hier zu angeln. Das erste mal wieder ein wenig in der Zivilisation
gönnen wir uns ein Landesübliches Nachtessen. Stani und
Hedi entscheiden sich für den Grizzly Burger und sind danach
doch ein wenig erstaunt als sie den Burger der wirklich den grösten
bärenhunger stillt bekommen. Danach gehen wir in einen Pup
wo an diesem Abend Hobo Jo ein Alaska sing und songwriter life spielt.
Leider ist es schon bald zeit, um den Fang bei der Sammelstelle
von Alaska Sausage in Soldotna abzugeben damit der Lachs noch rechtzeitig
geräuchert werden kann. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
In den restlichen Tagen die
uns noch bleiben wollen wir die Kenai Halbinsel erkunden. Wir fahren
Richtung Homer machen einen Stopp in Ninilchik und genehmigen uns
ein Eis im Ninilchik General Store, die sind riesig und fein.
Etwas Kultur steht auch noch auf dem Programm. Wir Besuchen die Galerie
des berühmtesten Malers von Alaska und auch als nicht Kunstbanausen
sind wir von Bildern überwältigt. |
|
 |
|
 |
|
|
|
In Homer angekommen bei richtigem
Alaska Wetter, es ist windig kalt und nass, erkunden wir den Spit
und buchen zum Abschluss der Ferien einen halbtägigen Halibut
Tripp. Am nächsten Morgen ist es soweit und wir fahren auf einem
kleinen Boot und mit 20 anderen Turis raus aufs Meer. An der Stelle
angekommen lassen dann alle Angler gleichzeitig ein mit Hering bestückter
Angelhaken an einem 1kg schweren Bleiklotz absinken. Noch bevor der
Köder den Boden erreicht hängt auch schon ein 15-20Pfund
Heilbutt am Haken. Das Hochpumten des Fisches ist alles andere als
spannend, jedoch ziemlich anstrengend. 2 Stunden später hatten
dann alle ihre 2 Heilbutts im Boot und es ging wieder zurück
nach Homer. Der Tripp war ganz interessant und ich denke man muss
das einmal erlebt haben, mit Angeln hat das ganze jedoch nicht wirklich
viel zu tun. Der Fisch selber schmeckt jedoch ausgezeichnet, sogar
noch besser als Lachs. Unser Ertrag von diesem Tripp sind 20kg Heilbuttfilet
die wir nun auch noch mit in die Schweiz nehmen müssen.
Natürlich begiessen wir den erfolgreichen Fang im Salty Dawg
bei einem Bier und einem Kaffe mit Schnaps. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
|
|
|
|
Nun ist es Zeit für die
Rückreise, wir haben noch einen Tag am Russian River eingeplant.
Da wir schon viel zu viel Fisch haben beschliessen die Wanderung zu
den Russian River Fällen zu machen wo man die Lachse beobachten
kann wie sie die Wasserfälle hochspringen. Wir sind begeistert
und können uns kaum satt sehen an diesem Naturschauspiel. Plötzlich
steht ein Grizzly 20m vor uns im Fluss, niemand hat gesehen woher
er gekommen ist. Der riesige und fette Bär ist natürlich
auch wegen der Lachse gekommen, gekonnt schnappt er sich nur die Weibchen
und frisst anschliessend genüsslich vor unseren Augen die besten
Stücke, d.h. er frisst nur die Haut, den Kopf und natürlich
die Fischeier. Erwischt er aus versehen ein Männchen, spukt er
sie aus und überlässt den getöteten Fisch den Möwen
welche auch schon hungrig auf einen Happen warten.
Das Schauspiel dauert 45min und so schnell wie der Bär aufgetaucht
ist verschwindet er als sein Hunger gestillt ist auch wieder. Das
war ein Erlebnis einen Grizzly von so nah in freier Wildnis zu beobachten
war wirklich der Höhepunkt der Ferien.
Vor der Abreise nehmen wir dann doch noch die Fähre auf die andere
Flussseite, reihen uns zwischen den anderen Anglern ein und versuchen
einen Roten zu fangen. Wir haben sogar erfolg, ich verliere zwar drei
Lachse habe aber vorher jeweils einen guten Drill, mein Schwager landet
einen Roten und fängt somit den obligaten Lachs im Russian River. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
|
|
Zurück in Anchorage machen
wir halt bei Alaska Sausage. Wir staunen nicht schlecht als wir erfahren,
dass wir 95kg geräucherten Lachs haben.
Zusammen mit dem Heilbutt haben wir nun 115kg Fisch. 3x20kg wird können
wir direkt am Flughafen kurz vor dem abfliegen abholen. 40kg lassen
per Sammelbestellung in die Schweiz senden. Den Rest nehmen Hansueli
und Hedi als Reiseproviant mit.
Am letzten Abend vor der Abreise gönnen wir uns ein Typisch Amerikanisches
Nachtessen in der Sourdough Mining Co. Es ist super lecker und wirklich
zu empfehlen. Die Heimreise klappt ohne Zwischenereignisse, unser
Gepäck und auch die 60kg Fisch kommen in Zürich unversehrt
an.
|
Video
zum Downloaden>> |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|