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Australien, Reisebericht
Cairns bis Sydney
Der Flug nach Australien verläuft reibungslos. Nach einem
14-stündigen Flug kommen wir in Sydney an, wo wir nach kurzem
Aufenthalt weiter nach Cairns fliegen. In Cairns im Hotel angekommen
nehmen wir als erstes eine kalte Dusche und ziehen uns um, denn
es ist sehr heiss und die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Am nächsten
Tag können wir unseren Camper fassen. Da Boomerang Campers
in Cairns keine Zweigstelle hat, wird die Übergabe von einer
Autogarage gemacht. Als wir ankommen sehen wir nur einen Campervan
welcher sehr neu aussieht. Wir hoffen und bangen dass wir diesen
Camper bekommen und nicht wieder so eine Rostlaube wie in Amerika.
Als dann der Boss der Garage nach einem langen Telefonat endlich
zu uns kommt, auf den neuen Campervan zeigt und sagt ob wir unser
Fahrzeug mal anschauen wollen, fällt uns ein Stein vom Herz
und wir sind einfach happy.
Unsere happy Phase dauert jedoch nicht sehr lange, kurz nach der
Camperübernahme gehen wir einkaufen und stellen fest, dass
alles sehr teuer ist. Vorbei sind die Zeiten wo man für 24
Alubüchsen Cola-light 6 USD bezahlt hat. Hier kostet dieselbe
Packung 20 AUD und Bier kostet über 2 AUD pro 0,33l Büchse.
Kurz später als wir unseren ersten Campingplatz erreichen sind
wir wieder begeistert. Wir bekommen auf dem Camping in Ellis Beach
(ca. 20 km nördlich von Cairns) einen Platz direkt am Meer.
Wir fühlen uns wie im Paradies. Der Strand ist menschenleer,
das Wasser kristallklar, wir können Mangos und Kokosnüsse
soviel wir wollen vom Boden auflesen. Die Hitze macht uns noch ein
wenig zu schaffen und so geniessen wir das nichts tun in Ellis Beach
und bleiben 5 Tage lang.
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Von Port Douglas aus macht
Tom einen Tagesausflug um im äusseren Great Barrier Reef um
zu schnorcheln. Es ist wirklich atemberaubend, all diese Farben
der Korallen und die vielen und zum Teil auch sehr grossen Fische.
Das absolute Highlight ist dann noch ein Hai der plötzlich
aus dem nichts auftaucht und unter den Schnorchlern vorbei schwimmt. |
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Nun machen wir uns auf den
Weg nach Süden. In Kuranda wandern wir ein wenig (denn für
mehr ist es eindeutig zu heiss und feucht) durch den Regenwald und
zum Wasserfall „Barron Falls“. Geschafft von der Hitze
fahren wir nur noch zurück nach Cairns und gönnen uns auf
dem Campingplatz ein abkühlendes Bad im schönen Pool. |
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Weiter geht’s durch
den Regenwald. Wir machen einen kurzen Stop bem Lake Eacham und
fahren dann zu den nächsten Wasserfällen…die 16
km lange Wasserfall-Rundstrasse führt uns zu den wunderschönen
Millaa Millaa Falls, Zillie Falls und den Ellinjaa Falls. An den
Fällen ist es angenehm kühl und so verweilen wir einige
Zeit dort und entdecken noch Schildkröten im Wasser. |
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In Townsville nehmen wir die
Fähre nach Magnetic Island. Zum Glück finden wir noch Platz
auf dem einzigen Campingplatz auf der Insel. Es gefällt uns hier
super und einmal mehr fühlen wir uns wie im Paradies. Die Strände
sind weiss und von Palmen gesäumt und vor allem fast menschenleer.
Die Wassertemperatur liegt bei 27 Grad aber leider kann man nur im
abgesperrten Teil schwimmen oder planschen. Es ist Stinger (tödliche
Quallen) Season und ohne Stingersuit (ein Anzug aus Nylon) sollte
man sich wirklich nicht ins Meer wagen. Wir besuchen die verschiedenen
Buchten auf der Insel und unternehmen eine kleine Wanderung zum Fort.
Nach ca. 1 km entdecken wir einen Koala auf einem Eukalyptusbaum.
Was für ein Glück wir haben einen Koala in freier Natur
zu sehen. Wir beobachten ihn eine Weile und natürlich schiessen
wir wieder x Fotos. Schon super… |
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Da nicht Hochsaison ist und
die Tauchschule von Magnetic ein Spezialangebot ausgeschrieben hat,
beschliesst Tom Taucher zu werden. Schon am zweiten Tag des Kurses
ist ein Tauchgang im Meer in einer der schönen Buchten von Magnetic.
Wir entdecken einen riesigen Woobegong Hai. Dieser sieht zwar furchteinflössend
aus ist jedoch harmlos. Das Tauchen im Riff und Fische schauen ist
jedoch nicht Hauptteil des Grundkurses, deshalb bucht Tom nach bestandener
Prüfung noch den fortgeschrittenen Kurs. Bei diesem Kurs geht
es dann das erste Mal so richtig runter bis auf 30m. Das Ziel ist
es am zweiten Tag des Kurses zu einem der schönsten Wracks der
Welt der SS Yongala zu tauchen. Die SS Yongala ist ein 110m langer
Passagier Dampfer welcher in 30m tiefe in mitten einer riesigen Sandfläche
ca. 1,5 Bootsstunden von Magnetic entfernt liegt. Wir machen 2 Tauchgänge,
der erste dauert 45min der zweite 43min. Das Wrack ist inzwischen
überwuchert von Korallen und wir sehen Meeresschildkröten,
Seeschlangen, Barracudas, Jack Makrelen, Haie, einen Manta Rochen,
so wie viele tausend andere Fische. |
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Wir sind begeistert von
Magnetic Island…die tropische Landschaft, die uns fremden
Tiere (jeden Abend besuchen uns wilde Possums, die mit uns vom Teller
essen wollen)…Nach 10 wundervollen Tagen entscheiden wir uns
dann doch zum weiterziehen.
Airlie Beach ist der Ausgangspunkt für die Ausflüge zu
den Withsunday Islands. Wir entschliessen uns eine Segelyacht für
4 Tage zu chartern und nicht mit 50 anderen Touris auf einem geführten
Segeltörn die Whitsundays zu entdecken. Zu zweit segeln wir
los auf unserer Yacht „White Pearl“. Obschon wir nur
zu zweit sind, haben wir das Segeln schnell im Griff und steuern
den bekannten Whitehaven Beach an. Der Sand ist schneeweiss und
im Meer um uns herum schwimmen Meeresschildkröten. Zum Teil
tauchen sie 2 Meter von uns entfernt auf und schwimmen an unserem
Boot vorbei. Wow, wir sind aus dem Häuschen…Wir beobachten
die Tiere und geniessen die tolle Aussicht bis es dunkel wird. Wir
verbringen die erste Nacht mit relativ starkem Wellengang, aber
dafür alleine vor der wunderschönen Whitehaven Beach. |
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Am nächsten Tag segeln
wir zur Butterfly Bay. Es hat nur sehr wenig Wind, deshalb dauert
dies einige Stunden. Wir sind begeistert von der Inselwelt in welcher
wir auf unserer „White Pearl“ sanft durchs Wasser gleiten.
Wir bewundern die wilden Inseln mit den Eukalyptuswäldern welche
bis an den Strand kommen. Wir sehen viele Meeresschildkröten,
Tunfischschwärme und auch viele der gefürchteten Stinger
Quallen welche erschreckend gross sind. Das Wasser in Butterfly Bay
ist türkis und die Bucht ist umgeben von steilen Waldhängen
aus welchen das fast ohrenbetäubende Zirpen der Zikaden hallt.
Tom geht schnorcheln und entdeckt einen Schwarm Napoleon Fische; 40-50
Fische welche alle über einen Meter lang sind. |
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Unser nächstes Ziel
ist Bluepearl Bay. Tom kann Daniela überreden zum Schnorcheln
mitzukommen. Es hat Millionen kleine farbige Fische. Einmal kommt
eine Meeresschildkröte so nah dass man sie berühren kann.
Bluepearl Bay war nur ein Zwischenstopp. Unsere letzte Nacht ankern
wir in der grossen Bucht von Cid Harbour. Tom versucht sein Glück
beim Angeln und fängt einen kleinen Hai welcher jedoch wieder
freigelassen wird.
Schade ist unser Segeltörn am nächsten Tag schon zu ende,
wir hätten uns dem Seglerdasein gerne noch viel länger
gewidmet. |
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Unsere Reise geht weiter
nach Hervey Bay. Da wir unser Budget beim Segeltörn einwenig
strapaziert haben, entscheiden wir uns nur einen Ein-Tagesausflug
auf Fraser Island zu buchen. Die Insel besteht nur aus Sand, die
Strassen sind unbefestigt und dem entsprechend holprig ist die Fahrt.
Als erstes fahren wir quer über die Insel und machen eine kurze
Wanderung durch den Yidney Regenwald. Auf der anderen Seite der
Insel endet die „Strasse“ und wir fahren direkt auf
dem Strand bis zum Eli Creek, wo wir uns während einer kurzen
Pause ein wenig abkühlen können. Weiter am Strand entlang
geht’s zum Maheno Schiffswrack und zu den farbigen Sanddünen.
Hier gibt’s nur ganz kurze Zwischenhalte und schon geht’s
auf den 1-stündigen holprigen Rückweg quer über die
Insel. Der letzte Halt ist am Lake Garawongera – ein Süsswassersee
mitten auf der riesigen Sandinsel. Abends um 7 Uhr sind wir zurück
von einem langen, etwas ermüdenden doch schönen Tag. Wir
sind uns einig…ein Tag Fraser Island ist viel zu kurz und
stressig. Ein 2- oder 3-Tagestripp ist empfehlenswerter.
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24.12.2007 – wir sind
in Brisbane. Im tropischen Queensland könnte man fast vergessen,
dass Weihnachten vor der Tür steht. In den Einkaufszentren weisen
uns die „Samichläuse“ auf die Festtage hin ansonsten
gibt es aber nicht viele Anzeichen, die uns in weihnachtliche Stimmung
bringen. Uns ist aber trotzdem zum feiern. Wir treffen heute Fabienne
(Toms Cousine) und werden zusammen zu Abend essen in der Innenstadt
von Brisbane. Was für ein Zufall dass wir am selben Tag in der
gleichen Stadt sind. Fabienne ist mit einer geführten Tour von
Sydney nach Cairns unterwegs und ist nur für diesen einen Abend
in der Stadt. Durch ein SMS am Vortag haben wir festgestellt, dass
wir alle Heiligabend in Brisbane sind. Wir haben einander viel zu
erzählen und der tolle Abend geht leider viel zu schnell vorbei. |
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Das Hunter Valley liegt
ca. 160 km nordwestlich von Sydney und ist mit ca. 100 Wineries
bestückt. Das gefällt uns natürlich…so besuchen
wir ein paar sehr schön gelegene Wineries und degustieren lokalen
Wein. Da sie sehr grosszügig einschenken, müssen wir bald
mal pausieren und konzentrieren uns auf die Cheesefactory und aufs
Olivencenter. Auch hier können wir grosszügig probieren
und haben somit gleich zu Mittag gegessen. Gestärkt nehmen
wir unsere Tastingtour wieder auf und gegen 4 Uhr nachmittags kehren
wir mit einigen Flaschen hiesigen Wein zum Camping zurück. |
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Wir kommen in Sydney an.
Unser Campingplatz Lane Cove River liegt 14 km ausserhalb der Stadt
(ist der nächstgelegene zum Zentrum und gut mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln zu erreichen). Zum Glück haben wir schon vor
Wochen den Platz reserviert, denn über Weihnachten und Neujahr
ist alles ausgebucht. Wie viele hunderttausende Menschen auch wollen
wir das Silvesterfeuerwerk von Sydney sehen. Wir sind also unterwegs
(wie viele hunderttausende auch) und erkämpfen uns den Weg
zum berühmten Sydney Operahouse. Von dort soll die Sicht auf
das Feuerwerk von der Harbour-Brücke spektakulär sein.
Unglaublich wie viele Leute sich bereits am Nachmittag mit Campingstuhl
und Picknickkorb ihren Platz sichern. Wir kommen um ca. 18.00 Uhr
an und können uns leider keinen tollen Platz mehr erobern.
Wir warten und stehen bis um 21.00 Uhr das Familienfeuerwerk beginnt.
Na ja, das Feuerwerk ist nicht schlecht, aber wir haben doch mehr
erwartet. Ist denn das Feuerwerk um Mitternacht spektakulärer?
Wir wissen es nicht und fragen uns ob wir wirklich nochmals 3 Stunden
warten sollen. Wir sind unschlüssig. Da wir nun doch noch ein
gutes Plätzchen beim Operahouse finden, entscheiden wir uns
zu warten. Alle Leute sitzen am Boden und verteidigen so ihren Platz.
Auch wir wagen es nicht wegzugehen, denn sofort würde jemand
anders den Platz beschlagnahmen. Es ist ein Kampf…das sagen
wir euch. So kommt es, dass wir wahrscheinlich unseren trockensten
Silvester erleben seit je. Doch bereuen wir auf keinen Fall, dass
wir da vor dem Operahouse stundenlang auf dem Boden gesessen haben.
Denn das Feuerwerk ist absolut gigantisch. Es „chlepft und
tätscht“ von der Brücke her und auch über dem
Operahouse. Ueber 20 Minuten lang dauert das Feuerwerk, welches
mit passender Musik begleitet wird. Wir sind beeindruckt und sprachlos.
Da fällt uns ein: E guets Neuis!!! |
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Nachdem wir uns von den Strapazen
der Silvesternacht erholt haben (es dauerte 3 Stunden bis wir auf
dem Campingplatz zurück waren), besichtigen wir nun Sydney am
Tag. Natürlich wollen wir nochmals zum Operahouse und geniessen
die Aussicht auf die Harbour-Brücke ohne Feuerwerk. Mit dem Schiff
fahren wir nach Watsons Bay und nehmen dort den Bus zum berühmten
Bondi Beach. Wir schlendern die Strandpromenade entlang und beobachten
die Aussis beim Surfen, Schwimmen und sich in der Sonne wälzen.
Den späten Nachmittag verbringen wir in Darling Harbour mit Schaufenster-Shopping.
Unsere müden Füsse zwingen uns auf den Bus zurück zum
Camping. So geht unser Silvesterabenteuer in Sydney zu ende. Es war
absolut toll… |
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