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Seattle bis Las Vegas
Wir haben uns von Kanada verabschiedet und überqueren die
Grenze zu den USA. An der Grenze keine Fragen nicht einmal ob wir
Waffen dabei haben (das haben sie uns bis jetzt immer gefragt –
sehen wir so gefährlich aus?). Das klappt also reibungslos.
Wir sind froh…
Unser erster Anlaufpunkt ist die Stadt Seattle im Staat Washington.
Wie üblich campen wir bei grossen Städten etwas ausserhalb
und fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt.
Wir besuchen den Aussichtsturm „Space Needle“ –
das Wahrzeichen der Stadt. Der 184 m hohe Turm wurde anlässlich
der Weltausstellung 1962 gebaut und ist heute der beliebteste Anlaufpunkt
der Touristen. Wir schauen uns die Stadt von der Aussichtsplattform
an und stellen fest, dass die Stadt sehr schön am Meer und
einem See gelegen ist und einige Grünflächen besitzt.
Uns gefällts… Wir schlendern zurück zur Downtown
und dann weiter Richtung Meer/Hafen. Dort besuchen wir den alljährlichen
Markt mit Frischwaren und natürlich auch Souvenirs. Abschliessend
setzten wir uns im Park auf den Rasen und beobachten die Passanten.
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Mit zwei Fährenüberfahrten
kommen wir auf die Olympic Halbinsel. Die regenreiche und vielfach
vom Nebel umgebene Gegend zeigt sich von der sonnigsten Seite –
haben wir ein Glück. So wandern wir im Regenwald des Olympic
Nationalparks, spazieren am vom Treibholz übersäten Rialto
Beach und campen direkt am Strand der South Beach. Ein super schönes
Fleckchen zum campen und auch gut bezahlbar (10 USD). |
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Da es uns nun doch sehr
nach Süden zieht, geht es zügig weiter. Wir fahren der
Küste nach und verlassen den Staat Washington beim Cape Disappointment
über die 6500 m lange Brücke über den Columbia River.
Unsere Fahrt geht weiter der Küste von Oregon entlang. Wir
passieren viele wilde, romantische und einsame Strände und
geniessen diese auch bei kleinen Spaziergängen oder einfach
mit einem Buch da sitzen. Die warmen Sonnentage sind leider nicht
Standard in dieser Küstenregion und die Einheimischen weisen
uns immer wieder daraufhin, dass wir momentan wohl die schönsten
Tage im Jahr erleben. Doch leider sind diese sonnigen Tage viel
zu schnell vorbei und der Nebel kommt vom Meer her und deckt die
Küstenregion zu. Das macht nun einiges weniger Spass und wir
geben wieder Gas. |
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In Nordkalifornien besuchen
wir den Redwood Nationalpark, welcher die letzten grösseren
Redwood Bestände in Nordkalifornien gerettet hat. Die zum Teil
2000 Jahre alten Bäume werden bis 110 m hoch und haben Stämme
mit bis zu 7 m Durchmesser. Die Baumriesen säumen direkt den
Strassenrand und vor lauter gucken muss man aufpassen dass man schön
auf der Fahrbahn bleibt. Die „Avenue of the Giants“
führt 33 Meilen durch einen Redwood-Wald. Wir stoppen immer
wieder und gehen einige Trails um uns die Giganten aus der Nähe
anschauen zu können. |
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Auf der Küstenstrasse
1 gelangen wir in das Städtchen Mendocino. Die hübsche
Künstlerkolonie wird geprägt durch liebevoll gepflegte
Holzbauhäuser in verschiedenen Pastellfarben mit grossen bunten
Vorgärten. Es gefällt uns sehr gut in diesem malerischen
Dorf. Wir spazieren durch die Gassen und schauen uns die Schaufenster
an.
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Wir erreichen San Francisco
von Norden her. Bevor wir die berühmte Golden Gate Brücke
überqueren, fahren wir zu ein paar Aussichtspunkten mit schönem
Blick auf die Brücke und die Stadt. Nach vielen Schnappschüssen
lösen wir uns von diesem tollen Ausblick und fahren über
die Golden Gate Bridge. Da wir um zum Campingplatz zu gelangen sowieso
die Stadt durchqueren müssen, fahren wir einen Teil des Scenic
Drives ab. Dieser führt uns beim Cliff House vorbei, durch den
Golden Gate Park sowie auf die 300 m hohen Twin Peaks. Die Aussicht
von dieser höchsten Erhebung der Stadt ist grossartig. Wir sind
nun schon ziemlich müde vom konzentrierten Autofahren im Stadtverkehr,
dass wir alles weitere auf morgen verschieben. |
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Ein Shuttle-Bus bringt
uns direkt vom Campingplatz nach Downtown San Francisco. Wir erkunden
nun die Stadt zu Fuss. Zuerst geht’s zum berühmten Chinatown
mit den vielen farbenprächtigen Geschäften und den exotischen
Gebäudefassaden. Unser Fussmarsch geht weiter quer durch Little
Italy zum Coit Tower. Von der Terrasse aus sieht man gut die Gefängnisinsel
Alcatraz und die Lombard Street. Und da wollen wir als nächstes
hin. Rauf und wieder runter gehen wir die steilen Strassen von San
Francisco bis zur berühmten kurvigen mit Blumen geschmückten
Lombard Street. An der Fisherman’s Wharf befindet sich ein
Souvenir Shop nach dem anderen und die Touristen sind massenhaft
vorhanden. Wir schlendern trotzdem über die Piers des ehemaligen
Fischereihafens und schauen eine Weile den hier ausruhenden Seelöwen
zu. Später am Nachmittag nehmen wir den Bus zum Alamo Square
um die typischen viktorianischen Häuser zu betrachten. Zurück
geht’s dann über den Union Square mit den grossen Einkaufszentren
nach Chinatown wo uns der Bus wieder abholt und zurück zum
Campingplatz fährt. Ein toller Tag in San Francisco geht zu
Ende… |
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Wir besuchen Marco und Ursula (Freunde
von Tom) in San Mateo südlich von San Francisco. Die zwei verwöhnen
uns mit tollem Essen und ihrer Gastfreundschaft. Während dieser
Tage machen wir Ausflüge nach Santa Cruz, zur Half Moon Bay,
den Seeelefanten vom Ano Nuevo State Reserve und schauen uns ein
Eishockey-Spiel der San Jose Sharks an. Die Tage sind abwechslungsreich
und spannend. Nochmals vielen vielen Dank für eure überaus
grosszügige Gastfreundschaft bei unserem spontanen Besuch in
eurem kalifornischem Heim. Es hat uns so gut gefallen, dass wir
ja fast nicht mehr weg wollten…. ;-) |
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Nun verlassen wir die Küste und fahren
zum Lake Tahoe. Nach den warmen schönen Tagen an der kalifornischen
Küste haben wir hier auf 1900 m einen kleineren Temperaturschock.
Obwohl uns die Umgebung sehr gut gefällt, fahren wir nach einer
bitterkalten Nacht weiter. |
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Die heutige Geisterstadt Bodie entstand
aus einem Goldrausch im 19. Jahrhundert, doch die Bevölkerung
von über 10'000 zog nach und nach weiter. Seit ca. 1930 ist die
Stadt nun verlassen. Dank geringer Luftfeuchtigkeit blieben einige
Gebäude und Gerätschaften gut erhalten und so kann man heute
durch eine Art lebendes Museum wandern und die Ueberbleibsel alter
Zeit betrachten. Wir schauen uns die Schule, das Hotel, den Lebensmittelladen,
die Tankstelle und sonstige Häuser an. Es ist schon spannend
zu sehen wie zum Teil die Inneneinrichtung noch da steht und Tom ist
natürlich von den alten Maschinen fasziniert. |
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Langsam haben wir uns wieder an die kühleren
Temperaturen in der Nacht gewöhnt. Und tagsüber bei Sonnenschein
ist es eigentlich angenehm warm. Wir geniessen deshalb in Mammoth
Lakes die schöne Umgebung an den verschiedenen Seen und ihr könnt
euch sicher vorstellen was jetzt kommt…Tom geht fischen. Es
ist auch ein perfekter Platz dafür. Das sieht aber ein Schwarzbär
genau so. Der Bär kommt am Ufer entlang und Tom sieht ihn so
spät dass er nur noch alles liegen lassen kann und langsam den
Bär immer im Blickfeld zum Camper kommt. Der Bär schnuppert
herum, findet aber die gefangenen Fische nicht und geht weiter. Beim
nächsten Fischer findet der Bär dann die gefangenen Fische
und frisst sie weg. So geht der Schwarzbär rund ums Ufer und
kommt zu einem ausgiebigen Nachtessen ohne jagen zu müssen. |
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Im Death Valley haben wir nun richtig warm
mit 38 Grad. Kein Klagen mehr über kalte Nächte. Es ist
jedoch schon zu heiss um zu wandern, denn der heisse Wind nimmt uns
fast den Atem. Wir fahren zum tiefsten Punkt in den USA (85 m unter
Meeresspiegel), bestaunen die Sanddünen und fahren den Artist
Drive mit den verschiedenen Farbtupfern an den Felswänden ab.
Am Abend besuchen wir den phänomenalen Zabriskie Point und sehen
dem Sonnenuntergang zu. |
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Las Vegas – der Campingplatz liegt
direkt am berühmten Las Vegas Strip beim Hotel Circus Circus.
Auf dem Platz gibt es sogar einen Pool. Das können wir uns natürlich
nicht entgehen lassen und beschlagen zwei Liegestühle und schwimmen
im Pool. Cool – da kommt richtig Badeferienstimmung auf. Am
Abend nehmen wir uns den Strip vor. Wir schauen uns die Hotels Venetian
und Ceasar’s Palace an. Weiter kommen wir heute nicht, denn
das Spielfieber hat uns ein bisschen gepackt. Wir spielen an den einarmigen
Banditen einige Zeit, doch leider verspielen wir mehr als wir gewinnen.
Aus der Traum vom grossen Gewinn. Vielleicht morgen…Gesagt,
getan…Am nächsten Tag stehen die restlichen Hotels wie
New York-New York, MGM, Bellagio, Paris auf dem Programm. Speziell
gefällt uns die Wassershow mit Lichteffekten und Musik vor dem
Hotel Bellagio. Wahnsinn was die hier alles bieten. Zu später
Stunde wagen wir uns dann nochmals an einen einarmigen Banditen. Man
weiss ja nie…aber auch heute gewinnen wir nicht das grosse Geld.
Nun ja, wir haben ja auch nicht wirklich damit gerechnet, aber ein
bisschen Hoffnung hat man schon. Und überhaupt…es geht
uns ja sehr gut und wir sind glücklich und gesund. Und das ist
ja viel wichtiger. Nicht wahr? |
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