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Tasmanien
Nach einer kurzen Nacht und etwas heiser vom „hopp Roger“
rufen, fahren wir morgens um 5h los um die Fähre nach Tasmanien
zu erreichen. Das früh aufstehen lohnt sich und wir sichern
uns einen Tisch mit Ecksofa wo wir uns während der neunstündigen
Überfahrt ein wenig hinlegen und schlafen können. Nach
einer etwas unruhigen Überfahrt kommen wir in Devonport, Tasmanien
an. Wir fahren zu Silvia und Hans (Bekannte von Tom) welche vor
28 Jahren von Wasen nach Tasmanien ausgewandert sind. Sie wohnen
wunderschön gelegen mit Aussicht auf die Tamar in der nähe
von Launceston. Wir werden sehr freundlich empfangen, geniessen
die Gastfreundschaft und freuen uns wieder einmal in einem richtigen
Bett zu schlafen. Hans hilft uns bei der Routenplanung für
das bereisen von Tasmanien. Wir wählen unsere Route so aus,
dass wir an den Wochentagen (während die Gastgeber arbeiten)
unterwegs sind und am Wochenende bei ihnen sein können.
Wir starten am Dienstag zu unserem ersten Trip. Auf dem Weg zum
Cradle Mountain Nationalpark kommen wir bei Sheffield vorbei, wo
wir die bemalten Fassaden der Häuser betrachten. Bei schönstem
Wetter wandern wir um den Dove Lake herum. Auf dem Campingplatz
hat es viele Wallabys und wir sehen auch einen Tasmanischen Teufel. |
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Ein weiteres Wahrzeichen von
Tasmanien ist The Nut ein Ueberbleibsel von einem Vulkan. Wir erklimmen
den 153m hohen Felshügel durch den sehr steilen Wanderweg und
geniessen die Aussicht. |
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Am Samstag, 26. Januar
ist Australia Day. Wir sind bei Dani (Sohn von Silvia und Hans)
zu seiner Hauseinweihungs- und Geburtstagsparty eingeladen. Wir
erleben ein richtig tasmanisches Fest mit vielen Tassis welche uns
alles mögliche erzählen und von unserer Reise sowie dem
Bierpreis in der Schweiz fasziniert sind. Zum Essen gibt es viel
Fleisch vom Grill sowie weniger typisch für Tasmanien einige
Salate welche natürlich Silvia gemacht hat. Anders als bei
uns spendet der Gastgeber das Fleisch, dafür bringt jeder in
seiner Kühlbox seinen Alkohol mit.
Am Sonntag machen wir eine Wanderung in der Schlucht von Launceston
und besuchen den Ort Grindelwald. Zum Abendessen sind wir bei Andrea
(Tochter von Silvia und Hans) eingeladen. Auch sie wohnen sehr schön
und wir sind begeistert wie viel Umschwung zu den Häusern gehört
und wie viele Wallabys und Possums sich am Abend in den Vorgärten
der Häuser tummeln. Um ein Possum von nahe sehen zu können,
richten Tom und Hans eine Falle. Einen halben Apfel welcher mit
Honig bestrichen ist wird in die Falle gesteckt. Gespannt eilen
wir am nächsten Morgen nach draussen um zu sehen ob wir was
gefangen haben und tatsächlich sitzt ein verängstigtes
Possum in der Falle. Nach einer kurzen Fotosession lassen wir das
arme Tier wieder frei. |
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Viel zu schnell ist das
Wochenende vorbei und wir machen uns wieder auf den Weg. Dank einem
Tipp von Silvia stoppen wir bei einer Beerenfarm um uns ein paar
Heidelbeeren zu pflücken. Die Sträucher sind voll mit
Beeren und obwohl wir nur die grössten und reifsten rauspicken
haben wir nach kurzer zeit 1,8kg Beeren gepflückt.
Auf dem Weg nach Bicheno machen wir einen Stopp um uns die St Columbia
Falls anzusehen und machen natürlich auch eine kleine Pause
im Pub in a Paddic. Speziell an diesem Pub ist ein Schwein namens
Pricilla welches fürs leben gerne Bier säuft. So kann
man an der Theke für 3 AUD spezial Bier für Pricilla kaufen
und es ihr anschliessend einflössen.
Wir übernachten an der schönen Lagoons Beach 30km nördlich
von Bicheno wo wir am nächsten morgen Stunden lang am Strand
entlang wandern und Muscheln sammeln. |
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Im Freycinet Nationalpark
machen wir eine Wanderung um von einem Aussichtspunkt aus die berühmte
und traumhaft schöne Wineglass Bay zu sehen. Ein schmaler Steg
direkt an der steilen Felsküste entlang führt uns auf
einer weiteren Wanderung zum Leuchtturm von Cape Tourville. Auch
hier haben wir eine super Aussicht auf die schöne Küste
von Tasmanien. Wir übernachten in Coles Bay wo Tom sein Nachtessen
mit selbst gefangenem Fisch, Tintenfisch und Austern bereichert. |
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In Hobart der Hauptstadt von
Tasmanien besuchen wir den berühmten Salamanca Markt wo viele
einheimische Produkte und handgemachte Kunst angeboten werden. Wir
kaufen uns feinen Tasmanischen Honig, Gewürze, Obst und Gemüse.
Nebst dem Markt ist auch der Botanische Garten in Hobart sehr schön.
Es hat unter anderem auch ein Haus das gekühlt ist in welchem
Pflanzen aus der Antarktis wachsen. |
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Von Hobart aus fahren wir
ins Landesinnere. Wir machen einen kurzen stopp in Richmond wo eine
berühmte Brücke steht. Die Richmond Bridge wurde 1823 von
Sträflingen in Zwangsarbeit erbaut. Im Lake St. Clair Nationalpark
übernachten wir. Dieser Nationalpark ist ideal zum Wandern. Da
es jedoch um diese Jahreszeit viele aktive Schlangen hat, machen wir
nur einen Spaziergang in der nähe des Campingplatzes. In Strahan
campieren wir auf einem einfachen jedoch von der Lage her sehr schönen
Campingplatz direkt bei der Mündungsstelle wo der Gordon River
ins Meer fliesst. Der Gorden River bildet bevor er ins Meer mündet
einen langen und breiten mit Regenwald umsäumten Fjord. Die Mündungsstelle
des Flusses zum Meer heisst Hells Gate und ist nur wenige Meter breit. |
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Wir kehren wieder zurück
zu Silvia und Hans wo es feines Raclette zum Znacht gibt. Tom hilft
am nächsten Tag noch beim Mähen des „Heimetlis“
was im natürlich Spass macht. Leider ist danach unsere Zeit
in Tasmanien schon vorbei und wir müssen Hans und Silvia wieder
verlassen. Nochmals vielen vielen Dank für alles. Mit der Fähre
kehren wir zurück nach Melbourne wo wir noch einiges zu erledigen
haben bevor Tom’s Eltern ankommen.
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