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Westkanada Jasper Nationalpark bis Vancouver

Im Jasper Nationalpark haben wir einen sehr schön gelegenen Campingplatz gefunden. Wir machen uns ein Feuer im vorgegeben Feuerring und grillen Fleisch und Gemüse. Ein tolles Nachtessen…Bis zu später Stunde sitzen wir um das Feuer und trotzen der doch relativ kühlen Temperatur.

 

 

   

 

 

Am nächsten Morgen fahren wir zum Maligne Canyon im Nationalpark. Dort wandern wir auf und ab entlang der zum Teil 55 Meter tiefen Schlucht. Faszinierend wie und wo das Wasser sich den Weg sucht. Weiter geht’s zum Medicine Lake…Dieser See wird von Gletschern gespeist und natürlich gestaut. Das interessante ist, dass das Wasser unterirdisch in einem 17 km langen Flusssystem abläuft. Der Wasserpegel kann bis zu 20 Meter schwanken. Wir verbringen ein bisschen Zeit an den Ufern des Medicine Lakes, beschliessen aber dann zurück zum Campingplatz zu fahren, da es doch sehr kühl wird.

 

 

     

 

 

Auf dem 230 km langen Icefield Parkway fahren wir nach Süden mitten durch die kanadischen Rockys. Unterwegs bestaunen wir die verschiedenen Gletscher (vor allem den Athabasca Gletscher), die alle zum Columbia Icefield gehören.

     

 

 

Im Oertchen Lake Louise (Banff Nationalpark – ältester Nationalpark in Kanada) steht natürlich der Lake Louise auf dem Programm. Die Herren fahren mit den Bikes einen einfachen Singletrail hoch zum See und Marlen und ich fahren mit dem Camper hoch. Wir schlendern entlang des sehr idyllisch gelegenen türkisblau farbigen Lake Louise. Es ist wunderschön – doch leider voll überlaufen von Touristen. Im Chateau Lake Louise (ein Schlosshotel direkt am See) gönnen wir ein kühles Getränk und einen Snack mit Sicht auf den See.

 

 

   

 

 

Da es uns in Lake Louise sehr gefällt bleiben wir noch einen weiteren Tag und fahren hoch zum Moraine Lake auf 1880 m.ü.M. Tom fährt mit dem Bike hoch über einen ausgesprochen super aber anstrengenden und zeitraubenden Singletrail. Der See hat auch wieder diese türkisblaue Farbe, die auf Gletscherpartikel im Wasser zurückzuführen sind. Er liegt in einem Tal das von 10 Berggipfeln umgeben ist und wird durch eine Barriere von einem gewaltigen Felssturz gestaut. Wirklich wieder ein wunderschönes Plätzchen – aber es hat einfach zu viele Leute.

   

 

 

Das Städtchen Banff ist umgeben von viel Wald und verschiedenen Berggipfeln. Eindrücklich ist auch das Banff Springs Hotel, das einem schottischen Schloss nachgebaut wurde. Das Hotel wurde von der Canadian Pacific Railway im Jahre 1888 gebaut. Heute ist es ein 5-Sterne-Nobelhotel.    

 

 

Wir verlassen die Nationalparks und fahren in das 80 km entfernte Calgary. Gleich nach Ankunft auf dem Campingplatz machen wir uns zu Fuss auf zum Olympic Park. Dieser Park mit Sprungschanzen, Eishalle, Bobbahn usw. wurde zum Anlass der Olympischen Spiele 1988 gebaut. Es finden heute noch Wettkämpfe auf diesem Gelände statt und im Sommer wird es vor allem als Bikepark benutzt.

 

 

   

 

 

Am nächsten Tagen besichtigen wir die Stadt Calgary. Wir fahren mit unserem Camper rein und können auf riesigen Gelände der Calgary Stampede parken. Hier findet jedes Jahr ein 1-wöchiges Rodeofest mit Parade statt. Leider war das bereits im Juli…dafür haben wir genügend Platz zum parken. Wir besichtigen den Calgary Tower und besser gesagt wir fahren mit dem Lift zur Aussichtsplattform des 191 m hohen Fernsehturms hoch und geniessen die Rundumsicht auf Calgary. Ein Teil der Plattform ist mit einem Glasboden ausgelegt. Irgendwie traut man dieser Sache nicht wirklich (ich auf jeden Fall) und einen Fuss oder womöglich so richtig draufzustehen braucht schon ein bisschen Ueberwindung. Aber wir haben allen Mut zusammengenommen und uns sogar auf den Glasboden gesetzt. :-)

 

 

     

 

 

 
Im Okanagan Valley fahren wir durch Rebberge, Olivenhaine und Obstplantagen. Eine ganz andere trockene Gegend. Das Tal wird auch das Tessin von Kanada genannt. Wir decken uns ein mit Früchten und Gemüse auf dem Farmersmarket und kaufen einheimische Aprikosen-Konfi und natürlich Wein aus der Gegend. Das alles schmeckt lecker…      

 

 

 
Weiter geht’s nach Whistler…wir schlendern durch das autofreie Zentrum, schauen uns die Schaufenster an und „pöschtelen“ ein wenig. Es ist ein typisches Wintersportort. Aber das gefällt uns sehr gut und wir wünschen uns Schnee für ein paar Stunden damit wir die Pisten von Blackcomb „abäfräsä“ können. Aber es können halt nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Wir geniessen das touristische Treiben und beobachten die Downhill-Biker, die die Pisten im Sommer „abäfräsen“. Aber was ist denn da mitten in all den Biker? Ein Schwarzbär läuft über die Pisten und die Biker fahren vor und hinter ihm vorbei. Ein komischer Anblick, aber anscheinend nichts neues weder für die Biker noch für den Bär. Wir sind erstaunt, dass sich der Bär gerade hier unter so vielen Menschen blicken lässt, da wir seit Hyder keine Tiere mehr gesehen haben.

 

 

 

 

 
Mit der Fähre ab Horseshoe Bay nach Nanaimo kommen wir nach Vancouver Island. Die Fahrt dauert ca. 1 ½ Stunden. Unser erstes Ziel auf der Insel ist Tofino. Aber leider wollen da alle hin. Das Städtchen wird von den Touristen total belagert. Alle Campingplätze sind bis zu 4 Tage ausgebucht. Sie erlauben uns dann beim Golfplatz über Nacht zu stehen und kassieren dafür auch noch CAD 16.--. Ein bisschen müde vom langen Suchen entscheiden wir uns doch noch für die 18:00 Uhr Whale-Watching-Tour. Wir starten in einem roten Zodiac-Boot total eingehüllt mit diesen dicken Anzügen, die Rettungsweste und Schutz vor der Kälte in einem sind. Wir flitzen durch eine wunderschöne Umgebung mit bewaldeten Hügeln bis ans Meer - die bereits einsetzende Abendstimmung – es ist einfach nur bezaubernd und kaum in Worte zu fassen. Und dazu kommen natürlich noch die Wale. Wir können einen Buckel- und einen Grauwal beobachten wie sie nach Essbarem suchen und so immer wieder aus dem Wasser schiessen. Es ist toll – wir sind total begeistert.

 

 

 

 

Am nächsten Tag ist das Wetter regnerisch, was ja ziemlich häufig vorkommt auf Vancouver Island. Trotzdem besuchen wir den bekannten Long Beach und sehen ein paar Surfern zu. Später machen wir eine kleine Wanderung durch den Regenwald. Ist noch spannend was da alles wächst.

 

 

Victoria, die Hauptstadt von British Columbia wollen wir uns als nächstes ansehen. Die Stadt zählt ca. 80'000 Einwohner und ist der südlichste Punkt Westkanadas. Wir schlendern durch die sehr britisch geprägte schöne Altstadt und auf der Hafenpromenade und shoppen ein bisschen im ältesten kanadischen Chinatown. Das Parlamentsgebäude am Hafen ist wohl das bekannteste Gebäude der Stadt. Spontan entschliessen wir uns für eine weitere Whale-Watching-Tour. Denn hier gibt es Orcas zu sehen – hoffentlich. Das wollte ich schon immer und hatte die Hoffnung bereits in Tofino. Wir haben Glück…eine Orcas-Familie mit ca. 60 Tieren ist auf dem Weg vom offenen Meer in die Bucht. So stehen wir mit dem Zodiac-Boot still im Wasser und warten bis die Wale kommen. Und sie kommen tatsächlich – unzählige lassen uns ihr Spiel im Wasser beobachten. Leider nicht ganz nahe, aber doch auf ca. 30 – 50 Meter Entfernung. Jupiee – wir sind begeistert. Dieser Wunsch ist also in Erfüllung gegangen.

 

 

     

 

 

Wir fahren wieder mit der Fähre von Swartz Bay nach Tsawwassen aufs Festland. Die letzten Tage zu viert verbringen wir in Vancouver. Die Stadt mit über 2 Mio. Einwohnern liegt sehr schön umgeben von Bergen und Meer. Der Campingplatz ist ein wenig ausserhalb, aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir in einer ½ Stunde in Downtown. Unsere Stadtbesichtigung beginnen wir beim Canada Place, weiter geht’s durch Gastown und Chinatown. Am Nachmittag erholen wir uns vom vielen Gehen im Stanley Park. Im weitläufigen Park besuchen wir noch den Zoo mit den Beluga-Walen als Hauptattraktion. Am zweiten Tagen nehmen wir uns die bekannte Robson Street vor. Mehr oder weniger schauen wir uns nur die Schaufenster der vielen Läden an aber manchmal können wir nicht widerstehen und müssen genauer hingucken. Unsere gut 4-wöchige Reise zu viert schliessen wir mit einem gediegenen Abendessen in Granville Island ab.

 

 

 

 

Am nächsten Tag müssen wir uns leider von meinen Eltern verabschieden. Obwohl jeder einzelne von uns sich aus Platzgründen einschränken musste, hatten wir eine tolle Zeit zusammen und möchten sie auf keinen Fall missen. Ab jetzt sind wir wieder zu zweit unterwegs, finden es sicher toll wieder mehr Platz im Camper zu haben, aber es ist irgendwie komisch wieder alleine zu sein. Aber daran werden wir uns ganz bestimmt wieder gewöhnen.